Was sich bei der Prüfung ortsveränderlicher Geräte geändert hat

Die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel gehört zu den wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der elektrischen Sicherheit – insbesondere in Unternehmen, Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Wer sich bisher mit der bekannten Norm DIN VDE 0701-0702 befasst hat, sollte jetzt aufmerksam sein: Diese Norm ist nicht mehr aktuell.

Was ist neu?

Seit kurzem wurden die Anforderungen durch zwei neue europäische Normen ersetzt:

  • EN 50678 – für die Prüfung nach Reparatur
  • EN 50699 – für die wiederkehrende Prüfung im Betrieb

Diese klare Trennung schafft mehr Transparenz darüber, wann und wie geprüft werden muss. Während EN 50678 sich ausschließlich auf die Prüfung nach einer Reparatur konzentriert, regelt EN 50699 die regelmäßige Prüfung elektrischer Geräte im laufenden Betrieb – also genau das, was im Rahmen der DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) von Arbeitgebern gefordert wird.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Die Einführung dieser Normen bedeutet nicht nur ein technisches Update – sie erfordert auch ein Umdenken in der praktischen Umsetzung. Betriebe müssen sicherstellen, dass ihre Prüfprozesse den neuen Anforderungen entsprechen. Veraltete Prüfprotokolle und -verfahren sollten daher dringend überarbeitet werden.

Warum ist das wichtig?

  • Rechtssicherheit: Nur wer nach den gültigen Normen prüft, kann im Schadensfall die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben nachweisen.
  • Arbeitsschutz: Eine korrekte Prüfung schützt Mitarbeitende und Betriebsabläufe.
  • Haftung vermeiden: Falsche oder fehlende Prüfungen können im Ernstfall teuer werden.

Unser Tipp: Jetzt handeln

Prüfen Sie, ob Ihr aktueller Dienstleister bereits nach EN 50699 und EN 50678 arbeitet – oder nutzen Sie unsere Firmensuche für Elektrofachbetriebe, um qualifizierte Innungsbetriebe in Ihrer Nähe zu finden.


Fazit:
Die neuen Normen machen die elektrische Sicherheit moderner – und klarer. Jetzt liegt es an Ihnen, diesen Schritt mitzugehen.